Wahlprüfsteine der DVPB Hessen zur Landtagswahl 2023

Der Landesvorstand der DVPB Hessen hat folgende Fragen als Wahlprüfsteine an die demokratischen Parteien des hessischen Landtags versandt:

Politische Bildung als Unterrichtsfach

Politische Bildung als Unterrichtsfach hat in Hessen einen festen Platz im Fächerkanon. Eine Verbesserung der Situation in der gymnasialen Oberstufe wurde unter der aktuellen Landesregierung beschlossen. Die DVPB Hessen steht für eine Stärkung dieses Bildungsauftrags durch einen qualitätsvollen Unterricht an allen Schulformen und in allen Jahrgängen, insbesondere in Zeiten großer gesellschaftlicher Umbrüche.

Um gute Politische Bildung im Fachunterricht zu ermöglichen, braucht es gut ausgebildete Lehrkräfte. Das gilt sowohl für den Politikunterricht, aber auch für den Sachunterricht und für das Fach Gesellschaftslehre. Dabei sind strukturelle Entscheidungen wie die verkürzte Studiendauer für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen oder das fehlende Ausbildungskonzept für das Fach Gesellschaftslehre an Gesamtschulen hinderlich.

  1. Werden Sie sich für die Stärkung der Politischen Bildung als Unterrichtsfach an allen Schulformen einsetzen? Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen planen Sie?
  2. Wie wollen Sie die Unterrichtsversorgung mit fachlich ausgebildeten Lehrkräften sicherstellen?
  3. Planen Sie Schritte, um die universitäre Lehrkräftebildung für das Fach Politik und Wirtschaft wie auch für das Fach Sachunterricht mit sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt zu stärken?
  4. Planen Sie hierzu die Angleichung der Studiendauer für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen an die Studiendauer für das gymnasiale Lehramt?
  5. Planen Sie Schritte, um die zweiten Phase der Lehrkräftebildung (Referendariat) für das Fach Politik und Wirtschaft zu stärken? Falls ja, welche?

Demokratiebildung als schulische Querschnittsaufgabe

Demokratiebildung ist eine Aufgabe aller Unterrichtsfächer und aller Lehrkräfte. Dazu gehören beispielsweise die Berücksichtigung gesellschaftlicher und politischer Aspekte von Unterrichtsthemen auch über den Politikunterricht hinaus und eine demokratische Schulkultur sowie entsprechende Mitbestimmungsmöglichkeiten. Damit Lehrkräfte diese Aufgaben wahrnehmen können, ist eine darauf ausgerichtete Aus- und Fortbildung unerlässlich. Zur Zeit findet Demokratiebildung dort aber keine Berücksichtigung.

  1. Wie möchten Sie die Demokratiebildung als fächerübergreifende Aufgabe in der ersten Phase der Lehrkräftebildung stärken? Soll es dazu einen verpflichtenden „bildungswissenschaftlichen Studienanteil“ geben?
  2. Wie möchten Sie die Demokratiebildung als Aufgabe aller Lehrkräfte systematisch in die zweite Ausbildungsphase integrieren?
  3. Wie gedenken Sie, Demokratiebildung als fächerübergreifende Aufgabe an Schulen – beispielsweise über die Qualifizierung der Schulleitungen oder über eine Schaffung von Kapazitäten in den Stundentafeln der Lehrkräfte – zu stärken?
  4. Demokratiebildung ist nur dann möglich, wenn dafür Zeit zur Verfügung gestellt wird. Planen Sie, die Stundentafeln künftig so zu gestalten, dass Klassenratssitzungen abgehalten, andere Formen der Mitbestimmung ausgeübt und mehr Kooperationen mit außerschulischen Institutionen durchgeführt werden können?

Demokratiefördergesetz und außerschulische politische Bildung

Die politische Jugend- und Erwachsenenbildung ist eine wichtige plurale Säule der Politischen Bildung in Deutschland. In Hessen gibt es eine Vielzahl von Bildungsstätten und Vereinen, die vielfältige und innovative Angebote für Kinder, Jugendliche und Multiplikator:innen bereitstellen. Ohne öffentliche Förderung können sich solche Institutionen nicht für eine lebendige und demokratische politische Kultur engagieren.

Auch die Landeszentrale für politische Bildung ist mit ihren Angeboten ein zentraler Akteur der Politischen Bildung und Ansprechpartnerin für schulische und außerschulische politische Bildner:innen.

  1. Wie planen Sie Bildungsstätten, Vereine und Initiativen im Land zu unterstützen, die einen wesentlichen Beitrag für eine vielfältige außerschulische politische Jugend- und Erwachsenenbildung in Hessen leisten?
  2. Bei den Förderprogrammen gibt es eine deutliche Überbewertung und Steigerung öffentlicher Mittel zugunsten von extremismuspräventiven Maßnahmen. Dagegen stagnieren die Mittel für die allgemeine Politische Bildung seit Jahren. Sehen Sie hier Handlungsbedarf, insbesondere mit Blick auf ein mögliches Hessischen Demokratiefördergesetz?
  3. Welche Maßnahmen zur Stärkung der Landeszentrale für politische Bildung planen Sie?

3. Hessischer Politiklehrer:innentag am 10.Oktober 2023 in Frankfurt

“It’s the economy, stupid!” Sozioökonomische Bildung im Unterricht

Sehr geehrte Politiklehrkräfte,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Bedeutung ökonomischer Verflechtungen wird in globalen Krisen wie der Coronapandemie oder der Finanzkrise von 2008 besonders deutlich. Gleichwohl sind ökonomische Phänomene auch im Alltag omnipräsent: Etwa dann, wenn die gestiegenen Lebensmittelpreise durch die Inflation der letzten Monate in den Blick geraten oder wenn in Tarifkämpfen um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen gestritten wird.

Gesellschaftliche Mündigkeit erfordert unter diesen Umständen auch die Einsicht, das wirtschaftliche Prozesse verstanden und gestaltet werden müssen – und der Politik- und Wirtschaftsunterricht kann als Ort sozioökonomischer Bildung dazu beitragen. Mithilfe sozialwissenschaftlicher Perspektiven können die Wechselwirkungen von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft verständlich gemacht und (junge) Menschen dazu befähigt werden, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (mit) zu gestalten. Sozioökonomische Bildung versteht sich so als inter- und transdisziplinär ausgerichtetes Konzept, das multiparadigmatisch das Subjekt und seine Handlungsfähigkeit in den Fokus rückt.

Der 3. Hessische Politiklehrer:innentag thematisiert die Rolle und Bedeutung von sozioökonomischer Bildung im Politik- und Wirtschaftsunterricht durch Vorträge von Fachwissenschaftler:innen und Fachdidaktiker:innen sowie unterrichtspraktisch ausgerichtete Workshops. Dabei werden unter anderem folgende Fragen adressiert:

  • Welche pluralen Verständnisse von (sozio-)ökonomischen Phänomenen können zum Verständnis gegenwärtiger Krisen und Entwicklungen beitragen?
  • Was bedeuten die Prinzipien sozioökonomischer Bildung für einen sozialwissenschaftlich ausgerichteten Fachunterricht?
  • Wie können junge Menschen befähigt und ermutigt werden, sich an der Gestaltung eines demokratischen, sozialen und nachhaltigen Wirtschaftssystems zu beteiligen?
  • Welche Kontroversen bestehen in den – nicht immer eindeutigen – Wirtschaftswissenschaften und welche Konsequenzen können daraus für die Vermittlung und Bearbeitung von sozioökonomischen Themen im Unterricht gezogen werden?

Prof. Dr. Till van Treeck (Universität Duisburg-Essen) wird den Tag mit einem Vortrag eröffnen. In sechs Workshops gibt es die Gelegenheit, unterrichtsbezogene Fragen zu diskutieren, Methoden zu erproben und Materialien kennenzulernen. Abschließend wird Prof. Dr. Birgit Weber (Universität zu Köln) einen Impulsvortrag zur sozioökonomischen Bildung und aktuellen Forschungsergebnissen halten, bevor der Tag mit einer Podiumsdiskussion endet.

Die Veranstaltung wurde als Fortbildung für Politiklehrkräfte von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.

Im Anhang dieser E-Mail finden Sie einen Flyer mit einer ausführlichen Programmübersicht und -beschreibung sowie ein Plakat zum Aushang.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur spätestens Anmeldung bis zum 3. Oktober 2023 finden Sie unter www.politiklehrerinnentag.deDie Vergabe der begrenzten Plätze geschieht nach dem Windhundprinzip.

Über die Weiterleitung an interessierte Kolleg:innen würden wir uns sehr freuen. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne an das Organisationsteam (anmeldungen@politiklehrerinnentag.de) wenden.

Wir freuen uns auf die interessante Veranstaltung und den kollegialen Austausch mit Ihnen!
Susann Gessner, Maria Schneider und Philipp Klingler

Mitgliederversammlung der DVPB Hessen 2022/2023

Einladung MV DVPB Hessen 2022-2023 am 2003-03-24

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der DVPB Hessen,

leider mussten wir die im Oktober 2022 geplante Mitgliederversammlung 2022 in Kassel kurzfristig absagen. Die geringe Zahl der Anmeldungen schien uns nicht auszureichen, um einem neu zu wählenden Landesvorstand die notwendige Legitimation zu verschaffen.

Wir dürfen Sie deshalb zu einem neuen Termin für die Mitgliederversammlung des Landesverbands der DVPB Hessen einladen am

24.03.2023 von 17:00 bis ca. 18:30 Uhr
in der Evangelischen Akademie Frankfurt, Römerberg 9

Für Mitglieder des Landesverbands und andere Interessierte bieten wir vor der Mitgliederversammlung zwischen 14:30 und 16:30 Uhr einen fachlichen Impuls zum Thema „Wie Haltung zeigen gegen Diskriminierung und Hass?“ an. Einladung und Programm dazu finden Sie in der Anlage zu diesem Schreiben.

Für die anschließende MV ab ca. 17:00 Uhr ist folgende Tagesordnung geplant:

  1. Bericht über die Arbeit der DVPB seit 2019
  2. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer
  3. Entlastung des Vorstands
  4. Wahl der/des ersten und zweiten Vorsitzenden und der Beisitzer:innen
  5. Sonstiges

Die MV endet mit einen informellen Austausch mit Imbiss und Getränken.
Bitte melden Sie sich bis spätestens 10.03.2023 zur Mitgliederversammlung an bei der

Geschäftsführung der DVPB/Hessen: christoph.bauer@chsb.de
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei der Mitgliederversammlung zu begrüßen.

Gez. für den Vorstand: Susann Gessner und Benedikt Widmaier

Wie Haltung zeigen gegen Diskriminierung und Hass

DVPB Fortbildung 2023-03-24 – Haltung gegen Hass

Fortbildung für Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen in der Jugendarbeit und der non -formalen politischen Bildung
am 24. März 2023, 14:30 – 16:30 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt

Auch in einem Land der Vielfalt und in einem weltanschaulich neutralen Staat sind Schule und Bildung keine neutralen Orte, sondern Räume demokratischen Lernens, Denkens und Handelns.

In Zeiten zunehmender Diskriminierung und zunehmender gesellschaftlicher Spannungen, die leider auch in Hass und Gewalt umschlagen können, ist das für Pädagog:innen eine große Herausforderung.

Mit der Veranstaltung will die DVPB Mut machen, diese Herausforderungen anzunehmen und an einigen Beispielen zeigen und diskutieren, wie (politische) Bildung dennoch gut auf diese schwierigen Entwicklungen reagieren kann.

Wir laden herzlich ein und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen:

1. Extremismusprävention und Demokratieförderung – zu aktuellen bildungspolitischen Entwicklungen

Benedikt Widmaier, Landesvorsitzender der DVPB/Hessen

2. AntiAnti–MuseumsGoesSchool

Dr. Türkân Kanbıçak, Jüdisches Museum Frankfurt

3. Demokratiebildung als Haltung?! Einblicke in das Modellprojekt “Starke Lehrer – starke Schüler”

Prof. Dr. Susann Gessner/Philipp Klingler/Maria Schneider, Universität Marburg

Am Ende der Veranstaltung laden wir Sie herzlich zu einem informellen Austausch bei Kaffee und Kuchen ein.

Wir bitten um eine Anmeldung per Mail mit Namen/Schule/Institution/Adresse/Kontaktdaten an:

Christoph Bauer/Geschäftsführer der DVPB Hessen: bauer@chsb.de

2. Hessischer Politiklehrer:innentag 2022

PLTH2022-Poster_v3

Die Welt im Umbruch?!

Die Komplexität internationaler Beziehungen und ihre Thematisierung im Politikunterricht

Die Klimakrise, die Kriege in Afghanistan und Syrien und nicht zuletzt der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind nur einige der aktuellen Herausforderungen der Weltgemeinschaft. Internationale und regionale Organisationen und Bündnisse wie die UN, die NATO oder die EU sind dabei neben den Nationalstaaten bedeutende Akteure in der internationalen Suche nach Lösungen für diese Probleme und Konflikte.

Ausgehend davon stellen sich eine Vielzahl von Fragen: Wie sieht eine internationale Friedens- und Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund terroristischer Bedrohungen und der Ost-West-Rivalität aus? Welche Bedeutung kommt der internationalen Strafgerichtsbarkeit zu? Gelingt es der internationalen Gemeinschaft, eine gemeinsame Antwort auf die Klimakrise zu finden? Und welche Rolle spielen dabei internationale und regionale Organisationen?

Der Politikunterricht steht vor der Herausforderung, die komplexen Zusammenhänge und Fragen im Kontext internationaler Beziehungen angemessen zu vermitteln. Wie dies gelingen kann, ist Thema des 2. Hessischen Politiklehrer:innentages. Prof. Dr. Johannes Varwick eröffnet den Tag mit einem Vortrag zur „deutschen Außenpolitik in der Zeitenwende“. Anschließend folgen insgesamt acht Workshops zu Themen wie der Europäischen Union, internationaler Sicherheitspolitik, Postkolonialismus, dem Nahostkonflikt, Völkerstrafrecht oder der Bedeutung von Krieg und Gewalt in der Sozialisation von Jugendlichen. Im Zentrum stehen dabei unterrichtspraktische Fragen der Vermittlung, indem Methoden und Medien vorgestellt, erprobt und reflektiert werden. Bei Kaffee, Gebäck und einem Mittagsimbiss ist außerdem der Austausch mit Kolleg:innen aus ganz Hessen möglich.

Weitere Informationen finden sich unter https://politiklehrerinnentag.de/

Gemeinsame Stellungnahme der DVPB Hessen und der politikdidaktischen Professuren in Hessen zur geplanten Änderung des Hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes (HLbG) sowie der Verordnung zur Durchführung des HLbG (HLbGDV)

Die an den hessischen Universitäten und Studienseminaren maßgeblich an der Lehrkräftebildung in den Gesellschaftswissenschaften beteiligten Wissenschaftler*innen haben ähnlich wie unsere Kolleg*innen aus den Bildungswissenschaften, den Fachdidaktiken und unsere Kolleg*innen im hessischen Schuldienst begründete Bedenken gegenüber dem aktuellen Vorschlag zur Änderung des Hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes (HLbG) und der zugehörigen Verordnung (HLbGDV).
Die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) ist der Fach- und Berufsverband politischer Bildner*innen in Schule und außerschulischer Jugend- und Erwachsenenbildung. Im Landesverband Hessen vernetzen sich zugleich Hochschullehrende und Ausbilder*innen der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrkräftebildung wie auch sozialwissenschaftliche Fachlehrer*innen.
Die DVPB Hessen befürwortet die explizite Hervorhebung gesellschaftlicher und demokratischer Zielsetzungen in der Lehrkräftebildung mit besonderer Beachtung der „Entwicklung von Schule und Unterrichtsqualität in Bezug auf die gesellschaftliche Vielfalt und nachhaltige Entwicklung“ (§ 1 Abs. 3 HLbG) sowie die Ergänzung der zentralen Kompetenzen für die „Bildungswissenschaften“ durch den Zusatz: „demokratische Werte und Normen sowie deren Vermittlung kennen und reflektieren“ (§15 Abs. 4 HLbGDV). Zudem ist die grundsätzliche Zielstellung einer stärkeren Verknüpfung der wissenschaftlichen und berufspraktischen Ausbildungsteile ebenso wie der drei Phasen der Lehrkräftebildung ein zweifellos begrüßenswerter Ansatz.
Die Vorschläge für die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele stehen hierzu jedoch in einem eklatanten Widerspruch und stoßen bei den Kolleg*innen der universitären und schulischen Lehrkräftebildung aus folgenden Gründen auf scherwiegende Bedenken:
(1)   Zusätzliche Aufgaben und Ziele der Lehrkräftebildung als Querschnittsaufgaben (u. a. Politische Bildung als Demokratiebildung, Inklusion, Digitalisierung, Berücksichtigung von Diversität, Bildung für nachhaltige Entwicklung, §1 Abs. 4 HLbG) sowie die Einführung eines zusätzlichen Langfachs für die Grundschule können (§ 3 HLbG) nicht bei einer gleichzeitigen faktischen Verkürzung der Studienzeit (aufgrund der Verstetigung einer Praxisphase in der bisherigen Studienzeit) erreicht werden. Für die Studierenden bedeutet die Ausweitung dieser Studieninhalte eine massive Verdichtung und Überfrachtung, die nicht adäquat in der zur Verfügung stehenden Studienzeit bewältigt werden kann.
(2)  Hessen hält mit diesem Lehrkräftebildungsgesetz an einem nicht mehr dem wissenschaftlichen Standard entsprechenden Bildungsverständnis fest, nach dem Lehrkräfte für Grund-, Haupt- und Realschulen lediglich auf dem Niveau eines Bachelorstudiums ausgebildet werden. Damit entkoppelt sich Hessen nicht nur in deutlicher Weise von den anspruchsvollen KMK-Bildungsstandards, sondern ebenso von den Empfehlungen des 16. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung sowie von europäischen Rahmenempfehlungen.
(3)   Mit dem Festhalten an der siebensemestrigen Regelstudienzeit für das Grund-, Haupt- und Realschullehramt, das fachlich in keiner Weise zu rechtfertigen ist, kommt zusätzlich das immer drängendere Problem des fehlenden wissenschaftlichen Nachwuchses auf die universitären Ausbildungsstätten zu: Es gibt keine promotionsfähigen Absolvent*innen im GHR-Bereich aus Hessen, die als wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeitenden und Dozent*innen an der Universität – ohne ein weiteres Master-äquivalentes Aufbaustudium – beschäftigt werden können; d. h. die hessischen Universitäten stellen als Ausbilder*innen für GHR notwendigerweise Absolvent*innen aus anderen Bundesländern oder aus dem Gymnasialbereich sowie mit anderen Masterabschlüssen ein, die mit den curricularen und pädagogischen Rahmenbedingungen an hessischen Grund-, Haupt- und Realschulen nicht vertraut sind.
(4)  Die landesweite Erstellung von zentralen Klausuren im Rahmen der Ersten Staatsprüfung (§ 22 Abs. 2 HLbG) beschneidet nicht nur die Möglichkeiten einer differenzierten, fachadäquaten Gestaltung von Studium und Prüfung massiv, sondern verstößt auch gegen die grundgesetzlich verbriefte Freiheit von Forschung und Lehre. Die Zentralisierung von Abschlussprüfungen wird den anspruchsvollen Kompetenzanforderungen und Standards einer wissenschaftlichen Ausbildung mitnichten gerecht. Sie führt unweigerlich zu einer curricularen Engführung und einem unwissenschaftlichen „teaching to the test“ statt die Kompetenzen eines forschenden Lernens und Lehrens durch die eigenständige Bearbeitung aktueller Themen und Problemfelder auch in den Abschlussprüfungen zu dokumentieren.
(5)   Politischer Bildung als Demokratiebildung kommt durch die Hessische Verfassung und durch das Hessische Schulgesetz besondere Bedeutung zu. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender antidemokratischer Tendenzen und Populismen als Schlüsselprobleme unserer Zeit ist eine curriculare und schulkulturelle Verankerung politischer Bildung in der Schule unerlässlich für heranwachsende Bürger*innen. Politische Bildung als Querschnittsaufgabe muss daher von allen Lehrkräften in der Schule vermittelt werden. Daraus folgt, dass Politische Bildung auch in der universitären Phase der Lehrkräftebildung als verpflichtender Bereich studiert werden muss. Aus diesem Grund sehen wir die Umbenennung und Engführung der erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen „Grundwissenschaften” hin zu nicht näher spezifizierten „Bildungswissenschaften” weiterhin kritisch. Genauso kritisch ist diese Entwicklung für die zweite und dritte Phase der Lehrkräftebildung einzuschätzen. Politische Bildung muss auch hier einen festen Platz in Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten haben.

Wir formulieren daher folgende Vorschläge und Forderungen zur Nachbesserung:

(1)  Ein Langfach für Studierende im Grundschullehramt (§ 10 Abs. 2 HLbG) kann weder fachdidaktisch noch fachwissenschaftlich verantwortet und muss daher gestrichen werden, wenn nicht die Regelstudienzeit auf zehn Semester erhöht wird.
(2)  Die Angleichung der Regelstudienzeit aller Lehramtsstudiengänge auf zehn Semester ist unerlässlich. Nur unter dieser Voraussetzung kann auch die Einführung eines Langfachs L1 umgesetzt und das Praxissemester für alle Lehramtsstudiengänge verstetigt werden.
(3)  Insbesondere für ein Langfach Sachunterricht werden zusätzliche Kapazitäten nicht nur für die Lehre, sondern auch für eine transdisziplinäre Studiengangsentwicklung benötigt: Ein Langfach aus mindestens drei Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik), fünf Gesellschaftswissenschaften (Geographie, Geschichte, Politik, Soziologie, Wirtschaft) und Technik stellt eine Überforderung dar und führt zu einem Qualitätseinbruch (im Vergleich zu den bisherigen Fachexpertisen in L2). Ein Langfach Sachunterricht ist – wenn überhaupt – nur mit drei verschiedenen Schwerpunktsetzungen (Naturwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Technik/Arbeitslehre) umzusetzen. Dazu benötigen die Gesellschaftswissenschaften (ebenso wie die Naturwissenschaften) fächerverbindend aufgestellte Arbeitsgruppen zur Entwicklung entsprechender Studiengänge.
(4)  Politische Bildung für das Lehramt an Förderschulen soll hessenweit neu konzipiert und als Unterrichtsfach von der 1-10 Klasse weiterentwickelt werden. Dazu müssen entsprechende Ressourcen für die Konzeptionsentwicklung eines transdisziplinären Studiengangs (Gesellschaftswissenschaften/Politische Bildung für die Förderschule) sowohl für den in Kassel neu einzurichtenden Studiengang für Förderpädagogik als auch für die bestehenden Standorte (Frankfurt und Gießen) bereitgestellt werden.
(5)  Wir empfehlen dringend das bisherige Verständnis der „Grundwissenschaften“ nicht allein durch den (in erster Linie auf Pädagogik und Pädagogische Psychologie fokussierten) Begriff der „Bildungswissenschaften“ zu ersetzen, sondern hier die zentrale Rolle der Gesellschaftswissenschaften (v. a. im Hinblick auf die oben erwähnten Bildungsziele, entspr. § 1 HLbG und § 15 DV) auch im Titel zu betonen. Daher schlagen wir die Begriffsänderung in „Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften“ vor.
(6)  Für die Umsetzung der ambitionierten Bildungsziele (§1 HLbG) ist eine stärkere Berücksichtigung und deutliche curriculare Verortung (Diversität, Nachhaltigkeit, Demokratiebildung etc.) in den Studienanteilen sowohl in den Einzelfächern als auch in den Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften erforderlich.
(7)  Eine Verstetigung der „praktischen Ausbildung“ (bisher Praxissemester) kann nur bei gleichzeitiger Ausweitung der Regelstudienzeit (auf zehn Semester) fachlich und pädagogisch fundiert umgesetzt werden. Dazu bedarf es einer engen Verschränkung von bildungs-, gesellschafts-, fachwissenschaftlichen sowie fachdidaktischen Vorbereitungs-, Begleit- und Nachbereitungsseminaren.
(8) Wir befürworten die Verantwortung der Hochschulen für die Klausuren in der Ersten Staatsprüfung und lehnen die Zentralisierung dieser Prüfung ab.

Für den Vorstand der DVPB Hessen
BENEDIKT WIDMAIER
(1. Vorsitzender)
PROF. DR. SUSANN GESSNER
(2. Vorsitzende)
DR. CHRISTOPH BAUER
(Geschäftsführer)
PROF. DR. ANDREAS EIS
(Beisitzer)
PHILIPP KLINGLER
(Beisitzer)
JULIANE HAMMERMEISTER
(Beisitzerin)
MARIA SCHNEIDER
(Beisitzerin)
DR. MARTINA TSCHIRNER
(Beisitzerin)
Die politikdidaktischen Professuren in Hessen
PROF. DR. TIM ENGARTNER
(Professor für Didaktik der Sozialwissenschaf-ten mit dem Schwerpunkt politische Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt)
PROF. DR. ANDREAS EIS
(Professor für Didaktik der politischen  Bildung an der Universität Kassel)
PROF. DR. SUSANN GESSNER
(Professorin für Didaktik der politischen  Bildung an der Philipps-Universität Marburg)
PROF. DR. SOPHIE SCHMITT
(Professorin für Didaktik der Sozialwissenschaften  an der Justus-Liebig-Universität Gießen)

Hessischer Politiklehrer:innentag 2021

Liebe Mitglieder und Interessierte der DVPB Hessen,

die Digitalisierung verändert Schule und Unterricht nicht erst seit der Corona-Pandemie. Auch an die politische Bildung wird nun vermehrt der Anspruch gestellt, „für die digitale Welt zu bilden“. Neben den methodischen Innovationen stehen gerade im Politikunterricht auch neue inhaltliche Fragen im Fokus: Wie wandelt sich das politische System? Was bedeutet politische Teilhabe im Digitalen? Welchen Einfluss haben Verschwörungsideologien und Fake News auf die demokratische Gesellschaft? Welche Auswirkungen haben Big Data, Künstliche Intelligenz und Algorithmen auf politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse?

Hessischer Politiklehrer:innentag 2021 „Digitalisierung als Chance und Herausforderung politischer Bildung

Die DVPB Hessen widmet diesen Fragen und ihrer Vermittlung im Politikunterricht den diesjährigen Hessischen Politiklehrer:innentag am 22. September 2021 in der Evangelischen Akademie Frankfurt. Durch Vorträge von Prof. Dr. Ursula Münch und Prof. Dr. Wolfgang Sander sowie in drei unterrichtsbezogenen Workshopangeboten werden diese und weitere Fragen praxisbezogen diskutiert. Neben diesen Angeboten wird es bei einem Abendimbiss die Möglichkeit zum kollegialen Austausch geben. Die Plätze zur Vor-Ort-Teilnahme sind beschränkt, sodass die Vorträge und die Diskussion außerdem als Online-Livestream für alle Interessierten angeboten werden.

Da die pandemischen Umstände derzeit keine größere Präsenzveranstaltung zulassen, wird die Hauptveranstaltung außerdem durch eine digitale Workshopwoche vom 23.-30. September 2021 ergänzt. In jeweils eigenständigen Workshopangeboten werden u. a. Fake News und Verschwörungsmythen als Herausforderungen für die Demokratie, die Konstruktion von zeitgemäßen Lernaufgaben in hybriden Lernsettings und der Einsatz von Internet-Memes zur Förderung der politischen Medien- und Urteilskompetenz thematisiert.

Die Vor-Ort-Veranstaltungen und die Angebote der digitalen Workshopwoche wurden als Fortbildungen für Politiklehrkräfte von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 31. August finden Sie unter www.politiklehrerinnentag.de

Im Anhang dieser E-Mail finden Sie ferner Poster und Flyer zur Veranstaltung. Über die Weiterleitung dieser an interessierte Kolleg:innen würden wir uns sehr freuen.

 

Über den Hessischen Politiklehrer:innentag

Der Hessische Politiklehrer:innentag findet im Jahr 2021 das erste Mal statt und wird fortan jährlich ausgerichtet. Er bietet neben fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Input-Vorträgen auch die Möglichkeit, die Vermittlung von Inhalten und die Förderung von Kompetenzen in unterrichtsbezogenen Workshops zu erproben, zu diskutieren und zu reflektieren. Daneben gibt es Zeit und Raum, um sich mit Kolleg:innen aus ganz Hessen über den Politikunterricht und darüber hinaus auszutauschen. Im nächsten Jahr hoffen wir auf eine reguläre Veranstaltung in Präsenz.

Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne an das Organisationsteam (anmeldungen@politiklehrerinnentag.de) wenden. Wir freuen uns auf die interessanten Veranstaltungen und den kollegialen Austausch mit Ihnen!

 

Für die DVPB Hessen

Susann Gessner, Jörn Bollinger und Philipp Klingler

Best Practice – Politik und Wirtschaft in Hessen unterrichten. Ein Angebot der DVPB Hessen

Zurzeit ist der Austausch zwischen Kolleg*innen über Unterrichtsinhalte, Schwerpunktsetzungen, methodische Ideen, etc. sehr erschwert, da seit Monaten nur wenig Unterricht in Präsenz stattfindet. Gleichzeitig ist der Bedarf an Austausch bei vielen Kolleg*innen groß, da sich durch die aktuelle Situation neue Herausforderungen für den Unterricht ergeben, sei es durch Online-Formate, Wechselunterricht, Fragen nach Leistungsbewertungen oder die Möglichkeit thematisch aktueller Bezüge.

Daher bieten wir mehrere Termine an, an denen sich Kolleg*innen im kleinen Rahmen jeweils zu einem Schwerpunktthema austauschen können.

Hierbei geht es vor allen Dingen darum, sich gegenseitig gute Ideen (Best Practice – Beispiele) vorzustellen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, aber auch Raum zu geben, um Schwierigkeiten anzusprechen.

Die Austauschrunden finden jeweils von 17.30-19.00 Uhr statt.

Am Montag, den 7. Juni von 17.30 – 19.00 Uhr wird der erste Onlineaustausch dieser Art stattfinden. Hierbei werden die Inhalte des Halbjahres Q2 (insb. Q2.1 und Q2.2) in den Blick genommen. Nach einem kurzen Input zu den Inhalten und deren Bedeutung im Landesabitur soll ein offener Austausch zum Halbjahr ermöglicht werden, beispielsweise zur Implementierung der aktuellen Entwicklungen in den Unterricht oder möglicher methodischer Herangehensweisen. Das Halbjahr ist inhaltlich bereits vorangeschritten, daher können wir einen aktuellen Blick zurück auf die vergangenen Wochen im Unterricht werfen, gleichzeitig auch einen Fokus auf die noch folgenden Wochen legen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie eigene Ideen oder Erwartungen einbringen würden. Gerne können diese auch im Vorfeld der Veranstaltung per Mail (s.u.) an uns übermittelt werden.

Wir bitten um eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung über folgende Mailadresse joernbollinger@gmail.com bis zum 31. Mai.

Wir versenden die Einladung zunächst nur an Mitglieder der DVPB Hessen, sehr gerne können sich aber auch Kolleg*innen, Freunde und Bekannte anmelden.

Der Link zur Plattform wird den Teilnehmer*innen vor der Veranstaltung zugeschickt.

Die darauffolgende Veranstaltung wird das Thema „Verschwörungstheorien“ in den Blick nehmen, hierzu werden wir Sie zeitnah einladen.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme an unserer neuen Veranstaltungsreihe!

Herzliche Grüße,

der Vorstand der DVPB-Hessen

Stellungnahme der DVPB Hessen zur geplanten Schließung des Haus am Maiberg

Der hessische Landesverband der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) protestiert gegen die angekündigte Schließung des Haus am Maiberg in Hep- penheim und bittet das Bistum Mainz, die Schwere der Entscheidung zu bedenken und sie sachangemessen zurückzunehmen.

Die Abwicklung des Hauses würde der hessischen und darüber hinaus auch der bun- desdeutschen politischen Bildung schweren Schaden zufügen. Das Haus am Maiberg hat sich in den letzten 25 Jahren zu einer zentralen Institution in Hessen und der Bun- desrepublik entwickelt, in der sich politische BildnerInnen zum äußerst fruchtbaren, produktiven, streitbaren und zukunftsgerichteten Austausch trafen. Dies geschah ins- besondere unter der Leitung von Benedikt Widmaier.

Im Haus am Maiberg kamen Menschen zusammen, die sich sonst in dieser Form nicht getroffen hätten: LehrerInnen aller Schulformen und WissenschaftlerInnen aus den Er- ziehungswissenschaften und Fachdidaktiken, die zu politischer Bildung als Schulfach, zu politischer Bildung als fächerübergreifendem Schwerpunkt und zur außerschuli- schen Jugend- und Erwachsenenbildung arbeiten, trafen in Heppenheim ebenso auf- einander wie Kinder, Jugendliche, SchülerInnen, VertreterInnen der Zivilgesellschaft, Studierende, Promovierende und Emeritierte.

Als außerschulische und außeruniversitäre Bildungsstätte eröffnete das Haus am Mai- berg insbesondere auch SchülerInnen – als Schulklasse und individuell – und Studie- renden Möglichkeiten, politischen Themen zu begegnen und miteinander zu diskutie- ren sowie Methoden der politischen Bildungsarbeit kennenzulernen und zu erproben. Das Bistum Mainz hat mit dem Haus am Maiberg – gerade für die politische Bildung in Hessen – einen zentralen Ort der Begegnung, des Austausches, der Weiterbildung und des Diskurses für Menschen aus unterschiedlichen Kontexten und mit verschie- denen Hintergründen geschaffen und damit auch wesentlich – weit über Konfessions- und Landesgrenzen hinweg – zwischen Kirche und Gesellschaft vermittelt.

In enger Zusammenarbeit mit der DVPB Hessen, der Bundes-DVPB und anderen Ver- bänden entstanden am Haus am Maiberg Arbeitskontexte mit neuen und nachhaltigen Impulsen. Zeugnisse hierfür sind die zahlreichen Tagungen und Publikationen, die aus

Veranstaltungen in Heppenheim hervorgegangen sind. Die Veranstaltungen adres- sierten in den letzten Jahren zum Beispiel Fragen der Partizipation, Erinnerungspäda- gogik im Kontext des Holocaust, Rassismus und Rassismuskritik oder auch das Ver- hältnis von Religion und politischer Bildung. Wie wichtig die Bildungsarbeit im Haus am Maiberg für das Bundesland Hessen ist, zeigte sich z. B. im Jahr 2016, als die Regionalstelle Süd des Demokratiezentrums Hessen dort angesiedelt wurde. Seither werden im Haus am Maiberg nicht nur wichtige Koordinierungsaufgaben im Rahmen der Mobilen Beratung bei Problemen mit Rechtsextremismus und Rassismus wahrge- nommen, sondern auch zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen für MultiplikatorInnen und pädagogische Fachkräfte angeboten.

Der Landesverband Hessen der DVPB hat durch die Zusammenarbeit mit dem Haus am Maiberg seine eigene Arbeit über Jahrzehnte so intensiviert, dass wir uns heute mit WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen außerschulischer und schulischer politi- scher Bildung zusammen für die Belange der politischen Bildung in Hessen und dar- über hinaus engagieren. Aus dieser engen Zusammenarbeit heraus wurde der Leiter des Haus am Maiberg, Benedikt Widmaier, in den Landesvorstand der DVPB Hessen und auch den Bundesvorstand der DVPB gewählt.

Die DVPB Hessen appelliert an das Bistum Mainz auf, seine Entscheidung, das Haus am Maiberg zu schließen, zu überdenken und in einen gemeinsamen Diskurs über die Zukunft der politischen Bildungsarbeit zu treten.

Die Mitglieder des Vorstandes der DVPB Hessen

  • Dr. Christoph Bauer – Studienrat in Frankfurt/M.
  • Jörn Bollinger – Studienrat in Wiesbaden
  • Anka Bruns-Junker – Justus-Liebig Universität Gießen
  • Prof. Dr. Andreas Eis – Universität Kassel
  • Dr. Susann Gessner – Philipps-Universität Marburg
  • Juliane Hammermeister – Studienrätin in Frankfurt/M.
  • Philipp Klingler – Philipps-Universität Marburg
  • Maria Schneider – Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Marcel Studt – Studienrat in Frankfurt/M.
  • Dr. Martina Tschirner – Goethe-Universität Frankfurt und Chefredakteurin der POLIS